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In der Mundhöhle gibt es zahlreiche geeignete Stellen, an denen patienteneigener Knochen auch in größerem Umfang gewonnen werden kann.
Die einfachste Knochengewinnungsmethode überhaupt ist die Sammlung des anfallenden Knochens bei der Implantatbett-Bohrung (Loch für das Implantat). Die anfallenden Späne reichen aus, um einzelne kleine Knochendefizite aufzufüllen.
Für größere Mengen kann in der Nähe der Implantationsstelle Knochen gewonnen werden. Eine beliebte Region dafür ist die Kieferwinkelregion (Weisheitszahnregion), da sie viel Knochen bietet und die Entfernung recht problemlos ist. Zudem heilt der Knochendefekt in dieser Region auf natürliche Weise sehr schnell wieder aus. Andere Regionen sind die Kinnregion und zahnlose Kieferabschnitte.
Der Knochen kann in kleineren Zylindern, Blöcken oder aber in Form von Spänen gewonnen werden.
An den Entnahmestellen bildet sich auf natürliche Weise neuer Knochen, es verbleibt also kein Loch, wie man zuerst denken könnte. Nach etwa 5-6 Monaten hat der Körper den Defekt regeneriert, ähnlich wie bei einem gebrochenen Arm neuer Knochen zwischen den Bruchstücken gebildet wird.
Nur in absoluten Ausnahmen ist es erforderlich, Knochen außerhalb der Mundhöhle (extraoral) zu gewinnen und dies nur dann, wenn sehr große Knochenmengen benötigt werden. Dies ist beispielsweise nach Tumoroperationen im Kieferbereich notwendig, um große Defekte überbrücken zu können. Im Prinzip kann überall dort, wo Knochen ist, Knochen entnommen werden (Schädelkalotte, Schienbein, Rippe …), am häufigsten wird der Knochen jedoch von der vorderen Beckenschaufel entnommen. Die Belastung für den Patienten sowie die Komplikationsrisiken sind um ein vielfaches höher als bei der Knochenentnahe in der Mundhöhle. Zudem erfordert die Knochenentnahme vom Becken einen stationären Aufenthalt und es sollten wegen der Komplikationsmöglichkeiten nur erfahrene Ärzte die Knochenentnahme vom Becken vornehmen.