Ein Zahn ist verloren gegangen, schlimm genug! Nun stellt sich stellt sich die Frage nach der Art der Versorgung. Hat man sich innerlich zu einem Implantat entschlossen, bleibt die Frage, wann denn der ideale Zeitpunkt zum Implantieren ist. Um weiteren Schaden zu verhindern, empfiehlt es sich, zügig aber auch überlegt zu handeln. Rein medizinisch gesehen gibt es da zwei ideale Varianten.
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Die Sofortimplantation bedeutet, dass ein nicht mehr zu erhaltender Zahn entfernt wird und zeitgleich an die gleiche Stelle ein Implantat gesetzt wird. Entfernung und Implantation werden in einer Sitzung durchgeführt. Das klingt erst einmal optimal, alles in einem Abwasch erledigt, nur eine Betäubung, nur einmal den Wundschmerz und die Wundschwellung und obendrein das positive Gefühl, ich habe da ja schon direkt wieder einen neuen Zahn. Medizinisch ist die Sofortimplantation jedoch nur in seltenen Fällen wirklich der beste Weg, denn Voraussetzung hierfür ist, dass ein ideales Knochenangebot vorhanden ist und keine Entzündungen an-, oder in der Nähe der Implantationsstelle vorliegen. Hinzu kommt, dass nicht alle Zähne für eine Sofortimplantation geeignet sind, denn mehrwurzlige Zähne bieten immer ungünstige Bedingungen, weil die perfekte Position des Implantates nicht dort ist, wo die Wurzel des natürlichen Zahnes war, sondern genau dazwischen. Wenn die Voraussetzungen im Ganzen nicht ideal sind, hat die Sofortimplantation ein deutlich höheres Risiko für einen Misserfolg, welches letztendlich der Patient zu tragen. hat.
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In aller Regel ist etwa zwei bis drei Monaten nach dem Zahnverlust der beste Zeitpunkt für das Einbringen eines Implantates. Nach dieser Zeit sind alle Entzündungen im Knochen ausgeheilt und das ehemalige Zahnfach ist durch ein junges, zellreiches und daher sehr aktives Knochengewebe gefüllt. Dieses ist für die Einheilung eines Implantates besonders günstig, denn aufgrund der vielen Knochenzellen geschieht eine Knochenneubildung auf der Implantatoberfläche besonders schnell. Längeres Warten als drei Monate ist medizinisch gesehen nicht sinnvoll, da sich ohne Belastung der Kieferknochen gerade in den ersten Jahren sehr schnell abbaut, und ein späteres Wiederaufbauen des Knochens für den Patienten sowohl zeitlich als auch finanziell aufwändiger ist.
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