Die Geschichte der Implantologie selbst beginnt vermutlich im 4. Jahrtausend vor Christus. Verschiedene punktuelle archäologische Funde zeigen Versuche, verlorene Zähne mit verschiedensten Materialien wie Holz, Steinen, Elfenbein oder Metallen zu ersetzen. Diese Materialien wurden in eine leere Alveole (das ist das leere Zahnfach nach Zahnentfernung) eingebracht. Beispielsweise wird von einem archäologischen Schädelfund aus Honduras berichtet, wobei ein Schneidezahn durch einen schwarzen Stein (sog. „Obsidian-Implantat“, Obsidian = ein schwarzes Mineral) ersetzt wurde. Ein anderer Fund eines etwa 2000 Jahre alten Gallierschädels aus der Römerzeit zeigte nach radiologische Untersuchung auf dem Röntgenbild einen durch ein geschmiedetes Metallimplantat ersetzten Seitenzahn.
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