1. Vom Wunsch, Zähne zu ersetzen

Zahnersatz bei den Etruskern

Der Wunsch, verlorene Zähne zu ersetzen, geht weit in die Geschichte zurück. Unterschiedlichen historischen Berichten zugrunde gelegt, gab es die ersten Versuche, Zähne zu ersetzen schon im 9.-5. Jahrhundert vor Christus bei den Etruskern. Dieses kriegerische und handwerklich sehr geschickte Volk verstand es schon früh, verlorene Zähne zu ersetzen, indem es Ersatzzähne von erlegten Tieren mit Hilfe von Goldstreifen an Nachbarzähnen befestigte. Dabei dienten die ersetzten Zähne gar nicht mal vorrangig funktionellen Zwecken, sondern, so geht man heute davon aus, vor allem ästhetischen Zwecken. Sie waren Schmuckstücke und soziale Statussymbole. Bei dieser Form des Zahnersatzes handelte es sich jedoch nicht um den Beginn erster implantologischer Versuche, da wie beschrieben nichts in den Kiefer eingesetzt wurde, sondern der Ersatz war lediglich an Restzähnen verankert.


Schädelfund aus der Zeit der Etrusker Die weißen Pfeile zeigen die mit feinen goldbändern befestigten Ersatzzähne. Eine handwerkliche Meisterleistung der damaligen Zeit.


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